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Matthäus 6         21
    nicht wie sie! Denn euer Vater weiß ja, was ihr braucht,
    noch bevor ihr ihn bittet.  Ihr sollt vielmehr so beten:
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      Unser Vater im Himmel! / Dein heiliger Name werde ge-
    ehrt!  Deine Herrschaft komme! / Dein Wille geschehe auf
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    der Erde so wie im Himmel!  Gib uns, was wir heute brau-
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    chen!  Und vergib uns unsere ganze Schuld! / Auch wir ha-
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    ben denen vergeben, / die an uns schuldig geworden sind.
    13  Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern befreie uns
    von dem Bösen! [Denn dein ist das Reich und die Kraft und
    die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]*
      14  Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen ver-
    gebt, wird euer Vater im Himmel euch auch vergeben.
    15  Wenn ihr den Menschen aber nicht vergebt, dann wird
    euer Vater auch eure Verfehlungen nicht vergeben.
      16  Wenn ihr fastet, dann setzt keine wehleidige Miene
    auf wie die Heuchler. Sie vernachlässigen ihr Äußeres,
    damit die Leute ihnen ansehen, dass sie fasten. Ich versi-
    chere euch: Diese Ehrung ist dann auch ihr ganzer Lohn.
    17  Wenn du fastest, dann pflege dein Haar und wasche
    dein Gesicht,   18  damit die Leute nicht merken, dass du
    fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist.
    Und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich
    belohnen.
      19  Sammelt euch keine Reichtümer hier auf der Erde,
    wo Motten und Rost sie zerfressen oder Diebe einbre-
    chen und stehlen.   20  Sammelt euch lieber Schätze im
    Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zer-
    fressen werden können und auch vor Dieben sicher sind.
    21  Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.
    22  Dein Auge bringt deinem Körper das Licht. Wenn dein
    Auge klar ist, kannst du dich im Licht bewegen.  Ist es
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    schlecht, dann steht dein Körper im Finstern. Wenn nun
    das Licht in dir Dunkelheit ist, welch eine Finsternis wird
    das sein!
      24  Niemand kann gleichzeitig zwei Herren unterworfen
    sein. Entweder wird er den einen bevorzugen und den
    anderen  vernachlässigen  oder  dem  einen  treu  sein  und
    den anderen hintergehen. Ihr könnt nicht Gott und dem
    Mammon*  gleichzeitig  dienen.   25  Deshalb  sage  ich  euch:
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