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Matthäus 8         25
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    ‚Tu das!‘, dann tut er es.“  Jesus war sehr erstaunt, das
    zu hören, und sagte zu der Menschenmenge, die ihm
    folgte: „Ich versichere euch: Solch einen Glauben habe
    ich in ganz Israel bei niemand gefunden.  Und ich sage
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    euch: Aus allen Himmelsrichtungen werden Menschen
    kommen und zusammen mit Abraham, Isaak und Jakob
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    ihre Plätze im Reich des Himmels einnehmen.  Aber die
    Bürger des Reiches werden hinausgeworfen in die tiefste
    Finsternis. Dort wird dann das große Weinen und Zähne-
    knirschen anfangen.“  Darauf sagte Jesus zu dem Haupt-
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    mann: „Du kannst gehen! Was du mir zugetraut hast, soll
    geschehen!“ Zur gleichen Zeit wurde der Diener gesund.
      14  Jesus ging in das Haus von Petrus. Dessen Schwieger-
    mutter war von einem heftigen Fieber befallen und lag
    im Bett.  Jesus berührte ihre Hand. Da verschwand das
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    Fieber, und sie stand auf und sorgte für sein Wohl.
      16  Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Er
    vertrieb ihre bösen Geister durch sein Wort und heilte alle
    Kranken.  So erfüllte sich, was durch den Propheten Jesaja
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    vorausgesagt worden war: „Er hat unsere Leiden auf sich
    genommen und unsere Krankheiten getragen.“
    Armut und Vollmacht
    18  Als Jesus die vielen Menschen sah, die sich um ihn
    drängten, befahl er seinen Jüngern, mit ihm an die an-
    dere Seite des Sees zu fahren.  Da sagte ein Gesetzes-
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    lehrer zu ihm: „Rabbi*, ich will dir folgen, wohin du auch
    gehst.“  „Die Füchse haben ihren Bau“, entgegnete ihm
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    Jesus, „und die Vögel haben ihre Nester, aber der Men-
    schensohn* hat keinen Platz, wo er sich ausruhen kann.“
    21  Ein anderer – es war einer von seinen Jüngern – sagte
    zu Jesus: „Herr, erlaube mir, zuerst nach Hause zu gehen
    und meinen Vater zu begraben.“  „Lass die Toten ihre
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    Toten begraben!“, entgegnete ihm Jesus. „Folge du mir
    nach!“
      23  Danach stieg Jesus ins Boot, und seine Jünger folg-
    ten ihm.  Als sie auf dem See waren, kam plötzlich ein
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    schwerer Sturm auf, sodass die Wellen das Boot zu begra-
    ben drohten. Aber Jesus schlief.  Die Jünger stürzten zu
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