Page 29 - bibel.heite_112020.indb
P. 29

Matthäus 9-10       29
    Leidenden.  Als er die vielen Menschen sah, ergriff ihn
           36
    tiefes Mitgefühl, denn sie waren hilflos und erschöpft wie
                 37
    Schafe ohne Hirten.  Dann sagte er zu seinen Jüngern:
    „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.  Bit-
                                   38
    tet deshalb den Herrn der Ernte, mehr Arbeiter auf seine
    Felder zu schicken!“
        1  Jesus rief die zwölf Jünger zusammen und gab ih-
    10 nen Vollmacht, die bösen Geister auszutreiben und
                              2
    jede Krankheit und jedes Leiden zu heilen.  Die Namen
    der zwölf Apostel sind folgende: An erster Stelle Simon,
    der Petrus genannt wird, und sein Bruder Andreas, Jako-
    bus Ben-Zebedäus und sein Bruder Johannes,  Philippus
                                3
    und Bartholomäus, Thomas und der Zöllner Matthäus,
    Jakobus Ben-Alphäus und Thaddäus,  Simon, der zu den
                          4
    Zeloten* gehört hatte, und Judas, der ein Sikarier* gewe-
    sen war und Jesus später verraten hat.
      5  Diese Zwölf sandte Jesus mit folgendem Auftrag aus:
    „Meidet die Orte, wo Nichtjuden wohnen, und geht
    auch nicht in die Städte der Samaritaner,  sondern geht
                             6
    zu den verlorenen Schafen des Volkes Israel!  Geht und
                                7
    verkündigt ihnen: ‚Die Himmelsherrschaft bricht bald
    an!‘  Heilt  Kranke,  weckt  Tote  auf,  macht  Aussätzige
       8
    rein, treibt Dämonen aus! Was ihr kostenlos bekommen
    habt, das gebt kostenlos weiter.  Besorgt euch kein
                         9
    Reisegeld,  weder  Gold noch Silberstücke  oder  Kup-
    fermünzen!   10  Besorgt euch auch keine Vorratstasche,
    kein zweites Hemd, keine Sandalen  und keinen Wan-
    derstab. Denn wer arbeitet, hat Anspruch auf seinen
    Lebensunterhalt.
      11  Wenn ihr in eine Stadt oder ein Dorf kommt, findet
    heraus, wer es wert ist, euch aufzunehmen; und bleibt
    dann, bis ihr weiterzieht.   12  Wenn ihr das Haus betre-
    tet, grüßt seine Bewohner und wünscht ihnen Frieden.
    13  Wenn sie es wert sind, wird der Frieden, den ihr bringt,
    bei ihnen einziehen. Wenn sie es nicht wert sind, wird
    euer Gruß wirkungslos sein.  Und wenn die Leute euch
                     14
    nicht aufnehmen oder anhören wollen, dann geht aus
    jenem Haus oder jenem Ort und schüttelt den Staub
    von euren Füßen ab.  Ich versichere euch: Sodom und
                 15
   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34