Die Geschichte
des Gideonbundes

1898
Wie alles anfing

Die Idee
Im Herbst 1898 übernachtete der Handelsreisende John
H. Nicholson in dem Hotel “Central House” in Boscobel, Wisconsin. Da es überfüllt war, teilte er sich das Zimmer mit dem Geschäftsmann Samuel E. Hill. Es stellte sich schnell heraus, dass sie beide Christen waren. Während sie an diesem Abend gemeinsam in der Bibel lasen und miteinander beteten, kam ihnen die Idee eine Vereinigung für christliche Handelsreisende zu gründen mit dem Ziel, sich gegenseitig zur Evangelisation zu ermutigen.

1899
WAS AUS DER IDEE ENTSTAND

Eine Bewegung findet ihren Anfang
Am 1. Juli 1899 fand das Gründungstreffen in Janesville, Wisconsin statt, an dem neben Nicholson und Hill auch der Geschäftsmann William J. Knights teilnahm. Die drei Männer wählten den Namen „Gideon“ für die Vereinigung, nach dem gleichnamigen alttestamentlichen Richter. Die Idee erwies sich als tragfähig: Rund um den Globus entstanden in den darauffolgenden Jahrzehnten Vereinigungen nach diesem Vorbild.

1958
Der Gideonbund in deutschland

Gründung in Wuppertal
Im Jahr 1958 wurde der Gideonbund in Deutschland als eigenständiges Gemeinschaftswerk und gemeinnütziger Verein unter der Bezeichnung Internationaler Gideonbund in Deutschland e.V. in Wuppertal gegründet und ins Vereinsregister eingetragen. Dem ging das Engagement einzelner Geschäftsmänner voraus, die einige Jahre zuvor damit begannen, sich in Westberlin und Frankfurt am Main in Gruppen zu organisieren mit dem Ziel, die gute Nachricht von Jesus Christus weiterzugeben.

1970
der Gideonbund wächst

Neue Arbeitsbereiche
Mitte der 60er Jahre verzeichnete der deutsche Gideonbund einen großen Zuwachs an Mitgliedern und konnte seine Dienstbereiche stetig ausbauen. Um die Arbeit der einzelnen Gruppen besser koordinieren zu können, wurde 1970 mit Wilhelm Denecke der erste Geschäftsführer des deutschen Gideonbundes eingestellt.

1989
Der Gideonbund in der ddr

Ein neuer Aufbruch
1989 kam es zu ersten Gruppengründungen in der DDR. Vertreter von Kirchen und Gemeinden, unter anderem auch der damalige Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandeburg – Bereich Ost, Dr. Gottfried Forck, setzten sich dafür ein, die Gideon-Arbeit in der DDR zu etablieren. Bereits zwei Jahre zuvor hatte der Internationale Gideonbund in Deutschland erstmals die Erlaubnis erhalten, Bibeln in die DDR einzuführen. Auch andere Ostblockstaaten öffneten ihre Türen – die Arbeit des Gideobundes wurde internationaler.

2024
der Gideonbund heute

Die Geschichte geht weiter
Heute blickt der Gideonbund in Deutschland auf eine nun schon 65 Jahre währende Geschichte zurück, und es geht weiter: Derzeit engagieren sich in Deutschland etwa 4.700 Mitglieder ehrenamtlich in den verschiedenen Arbeitszweigen. Dazu gehört die Nachwuchsarbeit in Form des Junior-Programms, die Organisation (digitaler) Veranstaltungen und Konferenzen und die Erstellung hauseigener Publikationen. Hinzu kommen internationale Projekte, die von Mitgliedern des Gideonbundes unterstützt und gefördert werden. 2024 liegt der Fokus auf dem Truckerdienst.

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