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646 Psalm 48-49
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großen Königs. Gott ist in ewig unser Gott ist. Er führt
ihren Palästen bekannt als uns bis zum Tod.
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Zufl uchtsort. Denn siehe,
die Könige waren versam- Reichtum kann unser
melt und sind miteinander Leben nicht verlängern
vorübergezogen. Sie sind Ein Psalm der Söh-
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sprachlos gewesen, als sie 49 ne Korachs. Für den
das sahen; sie haben sich Chorleiter.
entsetzt und die Flucht er- 2 Hört zu, alle Völker;
griff en. Zittern packte sie merkt auf, alle, die in die-
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dort, Angst wie eine Ge- ser Zeit leben, gewöhnli-
bärende. Durch den Ost- che Menschen und Herren,
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wind zerbrichst du die Tar- Reiche und Arme, miteinan-
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sisschiff e. der! Mein Mund soll Weis-
9 Wie wir gehört haben, heit reden und die Gedan-
so sehen wir es an der Stadt ken meines Herzens sollen
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des HERRN Zebaoth, an verständig sein. Ich will ei-
der Stadt unseres Gottes; nem Weisheitsspruch mein
Gott erhält sie bis in alle Ohr neigen und mein Rät-
Ewigkeit. (Sela .) Gott, sel kundtun beim Klang
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wir denken in deinem Tem- der Zither.
pel über deine Güte nach. 6 Warum sollte ich mich
11 Gott, wie dein Name, so fürchten in bösen Tagen,
reicht auch dein Ruhm bis wenn mich die Schuld mei-
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an die Enden der Welt; dei- ner Feinde umgibt, die auf
ne Rechte ist voll Gerech- ihren Wohlstand vertrau-
tigkeit. en und mit ihrem großen
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12 Es freue sich der Berg Reichtum prahlen? Kann
Zion, und die Töchter Judas doch niemand einen Bru-
seien fröhlich über deine der erlösen noch Gott sein
Gerichte. Gehet um Zion Lösegeld geben – denn ein
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herum und umkreist sie, Leben kostet zu viel; man
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zählt ihre Türme; achtet muss für immer davon ab-
sorgfältig auf ihre Mauern, sehen – damit er immer
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durchquert ihre Paläste, um weiterlebt und nicht die
der nächsten Generation zu Grube sieht. Denn man
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erzählen, dass dieser Gott wird sehen, dass die Weisen