Kategorie: Allgemein
Einsatz an Autobahnraststätten
Gideons gehen auf Autobahnraststätten und geben Fernkraftfahrern, die oft tagelang unterwegs sind, Gottes Wort weiter. Ausgerüstet mit Bibeln in verschiedenen Sprachen, nutzen sie das Sonn- und Feiertagsfahrverbot, um Truckern zu begegnen und sie auf Jesus Christus hinzuweisen.
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Unsere Freunde haben darüber hinaus die Möglichkeit, am Spendenprojekt „Freundesbibel“ teilzunehmen, selbst Bibeln zu bestellen und weiterzugeben.
Sie gehören zu den wichtigsten Unterstützern des Gideonbundes und bereichern den Dienst auf vielfältige Weise.
Bibellieferungen
Bibellieferungen in Anrainerstaaten der Ukraine
Sonderprojekt Ukraine
Der Internationale Gideonbund in Deutschland konnte mit Sergiy Gula, Feldleiter des Gideon-Dienstes in der Ukraine, ein Interview zu führen. Die Fragen wurden schriftlich eingereicht und beantwortet.
Gideonbund: Wie hat sich der Dienst der Gideons in der Ukraine unter den Kriegsbedingungen verändert?
Sergiy: Ja, wir erleben große Veränderungen in unserem Gideon-Dienst in der Ukraine wegen des Krieges. Viele Gideons mussten als Flüchtlinge ins Ausland gehen, und viele Gruppen haben ihre Aktivitäten wegen der Belagerungen und der Nähe zur Front eingestellt. Aber dennoch tun die meisten Gideons ihren Dienst sehr gut weiter; so danken wir Gott für das, was die The Gideons International in der Ukraine erreichen konnte, hier ein paar Beispiele:
Es konnten fast 3 Millionen Neue Testamente weitergegeben werden, fünf neue Gruppen konnten seit Kriegsausbruch gegründet und, mehr als 100 Schulen konnten besucht werden. Die Mitgliederanzahl ist gestiegen und viele Ukrainer haben sich zu Jesus Christus bekehrt.
Gideonbund: Ist es schwierig, mit anderen Gruppenmitgliedern oder Gruppen in Kontakt zu bleiben?
Sergiy: Wir stehen regelmäßig in Verbindung mit allen Gruppen, außer denen die in den aktuell besetzten Gebieten sind, weil russische Truppen keine christlichen Aktivitäten erlauben, insbesondere nicht die Weitergaben von Neuen Testamenten.
Gideonbund: In welchen Gebieten sind die Gideons immer noch aktiv?
Sergiy: Die Gideons sind in folgenden Gebieten aktiv: Westlicher Teil der Ukraine, nördlicher Teil der Ukraine, südlicher Teil der Ukraine und zentraler Teil der Ukraine. Die größten Probleme gibt es im östlichen Teil, wo die Russen sind.
Gideonbund: Welche Orte kannst du im Moment besuchen?
Sergiy: Gott sei Dank, kann ich alle meine Gruppen besuchen – über 75 im westlichen, nördlichen, südlichen und zentralen Teil der Ukraine. Und obwohl es nicht mehr als 10 Kilometer von der Front im südlichen Teil der Ukraine entfernt ist, konnte ich meine Gruppen in der Region von Mykolaiv besuchen. Gott sei gepriesen für Bewahrung und Schutz während der ganzen Zeit.
Ukraine: 1 Million Bibeln für Kriegsflüchtlinge
Im Jahr 2022 gaben wir den Druck ukrainischer und russischer Taschenbibeln für Kriegsflüchtlinge in Auftrag. Einen Großteil davon stellten wir Missionswerken mit Schwerpunkt Osteuropa sowie Hilfsorganisationen und Gemeinden zur Verfügung, die Gottes Wort im Rahmen von Hilfsaktionen und Einsätzen an Flüchtlinge weitergeben. Es war und ist uns nach wie vor ein großes Anliegen, den geflüchteten Menschen Gottes Wort in ihrer Muttersprache zukommen zu lassen. Bereits kurz nach Kriegsausbruch erhielten wir viele Anfragen über große Mengen an ukrainischen und russischen Bibeln. Mit der überwältigenden Unterstützung zahlreicher Beter und Spender konnten bisher über 1 Million Bibeln gedruckt werden, von denen bereits mehr als 900.000 an Flüchtlinge in Deutschland und in den Anrainerstaaten der Ukraine geliefert werden konnten.
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und Gebete.
Spenden-Zielland Nigeria
Nigeria ist eine Bundesrepublik mit 36 Staaten in Westafrika. Viele Ethnien sind hier zuhause und mit über 211 Millionen Einwohnern ist Nigeria der bevölkerungsreichste Staat des Kontinents. Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung gehört dem Islam an.
Obwohl das Land über großen Rohstoffreichtum verfügt, bleiben die meisten Menschen arm. Korruption und Günstlingswirtschaft verhindern jede soziale und wirtschaftliche Entwicklung. So sind z. B. bis heute nahezu 60 % der ländlichen Bevölkerung an kein Stromnetz angebunden.
Dieses Jahr ist Nigeria unser Spenden-Zielland. Wir wollen die nigerianischen Gideons und Gideon-Ehefrauen bewusst in unseren Fokus stellen und sie mit Finanzen und Gebet unterstützen.
Alle Spenden, die im mit dem Vermerk “Nigeria” bei uns eingehen, werden dazu verwendet, Bibeln für Nigeria zu drucken. Nigeria braucht Gottes Wort!
Zweierschaften
Damit neue Mitglieder sich im Gideonbund schnell zurechtfinden, organisieren wir Zweierschaften. Das Prinzip, das dahinter steht, ist denkbar einfach: Altgediente begleiten die Neuzugänge bei ihren ersten Schritten im Gideonbund und lassen sie an ihren Erfahrungen teilhaben. Sie helfen ihnen, manche Herausforderung zu meistern und stehen Rede und Antwort bei aufkommenden Fragen. Derart unterstützt, lernen die neuen Mitglieder unsere Gemeinschaft in all ihren Facetten kennen.
Gebetstreffen
Spenden-Zielland Indien
Die Republik Indien liegt in Südasien. Bevor es 1949 zur Gründung der größten modernen Demokratie kam, unterstand das Land der britischen Kolonialmacht (1858-1947).
Das Christentum blickt in Indien auf eine lange Tradition zurück. Schon 52 n. Chr. soll der Apostel Thomas die ersten Gemeinden in Indien gegründet haben. Spätestens ab dem 2.-3. Jahrhundert gibt es historische Zeugen für christliches Lebens im Südwesten des Landes. Die ersten Gläubigen gehörten zur syrischen Kirche und verwendeten in ihrer Liturgie einen aramäischen Dialekt. Durch Kontakte mit europäischen Handelsreisenden in der Frühen Neuzeit wandelte sich das Bild allmählich und heute ist das ganze Spektrum an Konfessionen in Indien vertreten.
Die indischen Gideon-Mitglieder leben unter erschwerten Bedingungen. Denn obwohl Christen seit nahezu 2.000 Jahren in Indien leben, werden sie gesellschaftlich zunehmend ausgegrenzt und benachteiligt. Dennoch sind sie nicht mutlos und gehen ihrem Auftrag, die gute Nachricht von Jesus Christus weiterzuerzählen, engagiert nach. Das Budget für ihre Arbeit können die indischen Gideon-Mitglieder zu circa 20% selbst decken, darüber hinaus sind sie auf unsere Unterstützung angewiesen.
Spenden-Zielland Die Philippinen
Die Philippinen sind ein Archipel mit 7641 Inseln, davon sind ca. 880 bewohnt. Dabei ist kein Ort weiter als 200 km von der Küste entfernt. Die ca. 110 Millionen Einwohner gehören verschiedenen Ethnien an und sprechen 182 verschiedene Sprachen. Filipino und Englisch sind Amtssprachen.
Die Philippinen sind ein klassisches Auswanderungsland. Vor allem die wirtschaftliche Situation veranlasst viele, ihre Heimat zu verlassen. Rund ein Viertel der Bevölkerung ist arm und muss täglich mit weniger als 1,65 $ auskommen. Da Abhilfe zu schaffen ist schwierig, denn Korruption ist ein großes Problem im Land, auch prägen Unruhen und Misstrauen die politische Kultur. Hinzu erschüttern Naturkatastrophen wie Erdbeben und Taifune den Inselstaat immer wieder aufs Neue.
Dieses Jahr unterstützen wir die Philippinen in besonderer Weise und stellen den philippinischen Gideon-Dienst in den Fokus, um sie mit Finanzen und Gebet zu unterstützen. Die Philippinen brauchen Gottes Wort!
Spenden-Zielland Brasilien
Unser Spendenziel-Land für 2020 ist Brasilien. Es ist mit über 200 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Lateinamerikas. In Brasilien gibt es große Unterschiede zwischen Arm und Reich: Jeder vierte Brasilianer lebt von weniger als 5,50 $ pro Tag und zählt damit als extrem arm. Von extremer Armut sind vor allem Kinder und Jugendliche betroffen, es gibt viele Straßenkinder. Zu dem Problem der Armut kommen Drogen- und Bandenkriminalität hinzu. Obwohl die Zahl der Morde in den letzten Jahren rückläufig war, zählt Brasilien mit über 50.000 Tötungsdelikten pro Jahr immer noch zu den gewalttätigsten Ländern der Welt. Trotz dieser Herausforderungen lassen sich die brasilianischen Gideons nicht entmutigen. Sie begegnen der Gewalt mit der „Guten Botschaft“, der Liebe Gottes in Form von Bibeln. Dabei treffen sie auf große Offenheit: Die Brasilianer nehmen Gottes Wort gerne an. Es gibt viele Möglichkeiten die „Gute Botschaft“ unter das Volk zu bringen. Im letzten Jahr durften die Gideons in Brasilien über 5 Millionen Bibeln weitergeben. 65% der Bibeln können selbst finanziert werden – für den Rest sind sie auf Unterstützung angewiesen.